Auf dieser Reise geht es nicht nur um ein Land, das eine der faszinierendsten Berglandschaften der Welt besitzt, sondern auch um ein Gebiet, das von alten Hochkulturen – z.B. dem Urartureich – und der ständigen Begegnung verschiedenster Völker und Religionen geprägt ist. Hier lag die Grenze zwischen Byzanz und Persien aber auch zwischen Mesopotamien und den Steppenvölkern im Norden. Der erste christliche Staat der Welt besticht durch eine Vielzahl an einzigartigen, oft versteckt liegenden, frühchristlichen Klöstern und Kirchen und wunderbaren Landschaften zwischen Ararat und dem Kleinen Kaukasus. Erleben Sie den armenischen Sommer mit all seinen bunten Farben, der kulturellen Vielfalt und der gastfreundlichen Bevölkerung!

1. Tag: Anreise Jerevan. Abends Flug von Wien nach Jerevan.

2. Tag: Jerevan: Matenadaran – Etschmiadsin – Zvartnots. Ankunft am frühen Morgen. Empfang durch die örtliche Reiseagentur und Transfer zum Hotel. Zimmerbezug und Zeit zur Erholung. Nach dem späten Frühstück erstes Kennenlernen der 782 v. Chr. gegründeten Hauptstadt, die auf 1.200 m Seehöhe liegt. Fahrt zur großen Kaskade, die einen prächtigen Ausblick auf die Stadt und den Ararat bietet und Besuch des modernen Kunstmuseums mit vielen zeitgenössischen Kunstwerken. In der Bibliothek Matenadaran erwarten Sie mehr als 17.000 Handschriften und Bücher von unschätzbarem Wert. Mittagessen in einem großen, schönen Garten umgeben von Marillenbäumen. Anschließend Fahrt vorbei am Dorf Musaler, bekannt durch den Roman „Die vierzig Tage des Musa Dagh" von Franz Werfel, der den Kampf von sechs armenischen Dörfern erzählt, nach Etschmiadsin. Die Kathedrale ist Sitz des armenischen Katholikos und religiöses Zentrum des armenischen Volkes sowie eines der ältesten und bedeutendsten christlichen Gotteshäuser der Welt. Besichtigung der Kirche Surb Hripsime (7. Jh.), ein Meisterwerk der klassischen armenischen Baukunst. Weiters Besuch der Genozid-Gedenkstätte von Zizernakaberd und Besuch der Palastkirche von Zvartnots (UNESCO-Weltkulturerbe). Ein Abendspaziergang durch die belebten Straßen schließt den heutigen Tag ab.

3. Tag: Jerevan – Chor Virap – Noravank - Goris. Fahrt in die Ararat-Ebene zum Kloster Chor Virap, wo der Überlieferung nach der Hl. Gregor wegen der Verbreitung des Christentums jahrelang eingesperrt war. Einzigartiger Blick auf den, auf türkischem Gebiet befindlichen, heiligen Berg der Armenier, den 5.165 m hohen Ararat. Der Weinbau geht in dieser Region auf das 3. Jahrtausend v. Chr. zurück. Hier wächst die endemische Weinrebe Areni. Spätes Mittagessen auf einem Bauernhof und Weinverkostung der verschiedenen armenischen Hausweinsorten. Weiterfahrt zur Klosteranlage Noravank (13. Jh.), das in einer imposanten Berglandschaft mit bizarren roten Felswänden liegt. Besichtigung der Klosteranlage. Übernachtung in Goris.

4. Tag: Ausflug Vorotan Schlucht - Kloster Tatev, Höhlenstadt Chndzoresk. Fahrt zur riesigen, über der steilen Vorotan-Schlucht gelegenen Klosteranlage Tatev. Mit der längsten Seilbahn der Welt (5,7 km Länge) „Wings of Tatev“ erreichen Sie das Kloster, das im Mittelalter eine berühmte Universität war. Es folgt ein schöner Spaziergang zur Höhlenstadt Chndzoresk, wo Menschen noch im 19. Jh. gelebt haben. Abendessen im Hotel.

5. Tag: Goris – Sevan See – Sevan Kloster - Dilijan. Besuch des Sternenobservatoriums von Karahunj, das über 7000 Jahre alt ist. Entlang der Seidenstraße geht es zur Selim-Karawanserei (14. Jh.) und über den Selim-Pass (2.410 m) durch eine malerische Landschaft zum Sevan-See, der „blauen Perle" Armeniens. Dieser riesige See liegt ca. 1.900 m über dem Meeresspiegel und ist der zweithöchste Süßwassersee der Welt. Besuch der alten Kirchen von Sevanavank (9. Jh.) auf der Halbinsel mit dem berühmten Kreuzstein. Übernachtung im einstmals berühmten Kurort Dilijan, der aufgrund seiner natürlichen Schönheit auch „kleine armenische Schweiz" genannt wird. Spaziergang im historischen Viertel der Altstadt aus dem 19. Jh. mit den typisch geschnitzten Holzbalkonen. Abendessen bei einer armenischen Familie und Kennenlernen der traditionellen Küche Armeniens.

6. Tag: Dilijan – Kloster Hagharzin - Jerevan. In wildromantischer Landschaft liegt versteckt das Kloster Hagharzin, das im Mittelalter ein wichtiges Kulturzentrum war. Besuch einer Bäckerei in Aparan, wo Sie sehen können, wie das armenische Fladenbrot Lavasch gebacken wird. Auf dem Weg besuchen Sie die beeindruckenden Skulpturen des armenischen Alphabets aus buntem Tuffstein. Durch eine vielfältige Landschaft erreichen Sie das Psalmenkloster Saghmosavank (13. Jh.), das am Rande einer wunderschönen Schlucht liegt. Spätes Mittagessen in einem Obstgarten bei einer Familie und Begegnung mit Einheimischen. Rückfahrt nach Jerevan.

7. Tag: Jerevan: Ausflug Garni/Azat Schlucht – Höhlenkloster Geghard. Ausflug zum berühmten hellenistischen Tempel von Garni aus dem 1. Jahrhundert. Unterhalb des Tempels verläuft der Azat-Fluss durch die faszinierende Azat-Schlucht. Hier beeindrucken die hoch aufragenden Basaltsäulen, die hoch über den Boden ragen und wie Orgelpfeifen aussehen, die Sie auf einer leichten Wanderung im Azattal erreichen. Weiterfahrt zum eindrucksvoll am Ende der Schlucht gelegenen Höhlenkloster Geghard (4. Jh.), das aus mehreren ineinander verschachtelten Kirchenräumen besteht und zu den schönsten Klöstern im Kaukasus zählt (UNESCO-Weltkulturerbe). Möglichkeit zum Besuch eines Konzerts in der Höhlenkirche von Geghard. Abendessen.

8. Tag: Heimreise. Früh morgens Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Wien.

Anf. F VIE EVN/OSS

Anf. R EVNRUNKS

Reiseart: LANZ

• Transfer ab/bis Graz - Flughafen Wien (mind. 8 Pers.) € 100,-